Eigentlich wollte ich fliegen

Das Erfolgsstück zur Gewaltprävention an Schulen

Das gewaltpräventive Theaterstück „Eigentlich wollte ich fliegen“ greift ein brandaktuelles Thema vieler Schulen auf. Es erzählt die Geschichte einer Erpressung auf dem Schulweg aus der Perspektive der Kinder und sucht gemeinsam mit den jungen Zuschauern einen Ausweg aus der Gewaltspirale.

 

Themenfeld: Gewaltprävention
Alter: Angepasste Spielweise für Kinder der Altersgruppen von 6 bis 9 Jahren und von 10 bis 12 Jahren
Dauer: ca. 50 Min

 

Das Theaterstück

„Das ist meine Straße! Wenn du hier entlang gehen willst, musst du mir zwei Euro geben! Sonst schneide ich dir einen Finger ab!“ Mit diesen Worten droht Robert seinem Mitschüler Thomas nach der Schule. Zuhause will Thomas seiner Mutter von seinem bedrohlichen Erlebnis erzählen. Aber sie hört ihm einfach nicht zu und tut seine Geschichte als Phantasieprodukt eines Kindes ab. „Kennt ihr das auch? Ihr wollt euren Eltern etwas ganz wichtiges erzählen, aber sie hören euch einfach nicht zu? Was macht ihr dann, damit eure Eltern euch zuhören?“ Immer wieder fragen die Schauspieler des EUKITEA die Kinder nach ihren Erfahrungen, ihren Erlebnissen und Lösungsstrategien und treten so mit den Kindern in einen wirklichen Dialog. Die Kinder fühlen sich ernst genommen. Gebannt folgen sie dem weiteren Verlauf der Geschichte. Da Thomas keine andere Möglichkeit sieht, gibt er Robert schließlich am nächsten Tag das Geld. „Gut, dann darfst du jetzt weitergehen. Aber morgen bringst du mir wieder zwei Euro mit!“ Thomas ist verzweifelt. Wo soll das hinführen? Wo soll er das Geld hernehmen? Wen kann er um Hilfe bitten?

Eigene Lösungen finden

Das Stück vermittelt ganz unmittelbar die Ängste und Nöte der beiden Hauptfiguren. Es wirft auch einen Blick hinter Roberts coole Fassade, der sich nur als Gewalttäter stark fühlt, den zuhause und in der Schule aber nur Einsamkeit, Frust und Langeweile erwarten. So lösen sich im Verlaufe des Stückes die Fronten von Täter und Opfer, von Gut und Böse langsam auf und bei den Zuschauern wächst der Wunsch nach Versöhnung und Freundschaft. Aber wie kann das gehen?

 

Rezensionen & Zuschauerstimmen

„Die jungen Zuschauer werden in „Eigentlich wollte ich fliegen“ aufgefordert, für ein ihnen bekanntes Problem selbst Lösungen zu finden. Theater wird damit nicht zu einem Lehrstück, sondern zum Dialog und zur Hilfe bei der Veränderung der Lebensbedingungen. In den dargestellten Szenen werden den Kindern Ereignisse vorgestellt, mit denen sie ihre eigenen Erfahrungen vergleichen können. Diese Szenen sind der Anreiz, um mit den jungen Zuschauern und Akteuren ins Gespräch zu kommen. Vielleicht gelingt es ihnen dadurch, Strategien zu entwickeln, mit denen sie schwierige Situationen meistern können.“

(Franz Will, Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern e.v.)

 

„Hervorragend gelungen ist es, die Ängste der Kinder ernst zu nehmen und sie in das „Stück“ mitzunehmen. Somit ist Theater kein „Lehrstück“, sondern etwas aktiv Miterlebtes, bei dem jedes Kind an Lösungen aus der Gewaltspirale mitgestalten kann. In der Nachbesprechung vor allem  in den oberen Klassen wurde deutlich, dass die Botschaft der Theatermacher angekommen ist: Es gibt Wege aus der Verzweiflung, aus der Angst heraus; diese können in der Tat sehr unterschiedlich sein. Ein ungewöhnlich, beeindruckendes ‚Anti-Gewalt-Theaterstück‘.“

(Lehrerin der Carl-Kraemer Grundschule, Berlin)

 

EUKITEA bietet Nachbearbeitungsmaterialien zum Stück, gewaltpräventive Theaterworkshops für Kinder und Lehrerfortbildungen zur Gewaltprävention mit theaterpädagogischen Mitteln an.

Das Stück ist über unsere beiden Projektbüros in Diedorf sowie Berlin buchbar!

 

Mitwirkende

Schauspielteam Diedorf: Michael Gleich, Giorgio Buraggi, Stephan Eckl
Schauspielteam Berlin: Ludwig Drengk, Christian Rodenberg
Idee & Regie: Stephan Eckl